Kreta

Seit über 3.000 Jahren wird auf Kreta Olivenöl hergestellt. Hier werden 40 % des gesamten griechischen Olivenöls produziert. Nach offiziellen Angaben werden 33 Mio. Olivenbäume auf der Insel gezählt, die in jedem Jahr durchschnittlich 100.000 Tonnen Öl erzeugen.

Davon machen 90 % der Bäume Koroneiki-Oliven und 10 % Tsounati und Chontroellia aus. Olivenöl ist auf Kreta ein fester Bestandteil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Der Statistik zufolge verbraucht jeder Kreter rund 50 Liter Öl pro Jahr.  Die Einheimischen sind daher eng verbunden mit ihren Olivenbäumen, die sie seit Generationen an ihre Kinder weitergeben.

Kreta ist die größte Insel Griechenlands und die fünftgrößte im ganzen Mittelmeer. In den größten Städten der Insel, Heraklion mit 140.000 und Chania mit 60.000 Einwohnern, gibt es jeweils einen Flughafen. Die Insel zeichnet sich aufgrund ihrer unterschiedlichen Landschaften aus. Die Gebirge und Schluchten eignen sich hervorragend zum Wandern. In den Sommermonaten bieten die zahlreichen Strände und die hohe Wasserqualität Raum zur Erholung. Zudem befinden sich auf Kreta viele historische Stätten, durch die sich die Touristen mit der Geschichte des Landes und der Insel vertraut machen können.
FAKTEN

Fläche ca. 6.200 km²
Einwohner ca. 620.000
Hauptstadt Heraklion
Regionen Chania, Rethymno, Heraklion, Lasithi
Länge/ Breite ca. 250 km/ 50 km
Länge Küste ca. 1.050 km

Rodakino

Unser Heimatdorf Rodakino liegt an der Südküste der Insel nur wenige Kilometer westlich des Urlaubsortes Plakias und östlich der Burgruine Frangokastello. Um die Hafenstadt Rethimno an der Nordküste Kretas zu erreichen, fährt man etwa 45 km durch bergiges und von Schluchten durchzogenes Gebiet. Das traditionelle Dorf Rodakino liegt in einem Tal am Berg Kryoneritis.  Es ist auf beiden Seiten des Tales errichtet worden und unterteilt sich in Kato (unten) und Ano (oben) Rodakino. Das Meer ist zwei Kilometer entfernt und vom gesamten Dorf aus zu sehen.

Das Wort „Rodakino“ bedeutet auf Griechisch „Pfirsich“. Es gibt mehrere Anekdoten, wie das Dorf den Namen bekommen hat. In einer ist das Dorf nach einem Pfirsichbaum benannt, der dort trotz des trockenen Klimas wuchs. Eine andere besagt, dass das Tal ursprünglich Rikinthos hieß, woraus später der Name Rodakino für das Dorf abgeleitet wurde.  

In Rodakino leben etwa 300 Einheimische. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch die Landwirtschaft und den Tourismus. Das Dorf ist bekannt für seine verschiedenen Strandformationen auf einer Länge von nur drei Kilometern: Poliriso ist ein Sandstrand, der flach in das Wasser übergeht. Dieser wird gerne von Familien mit kleinen Kindern besucht.

Korakas ist ein Kiesstrand mit kristallklarem, türkisfarbenem Wasser. Hier besteht die Möglichkeit zu schnorcheln, Fische zu beobachten und auf die aus dem Wasser ragenden Felsen zu klettern. Aufgrund vieler Vorzüge ist der Strand Korakas mit dem europäischen Gütesiegel „Blaue Flagge“ ausgezeichnet. An diesem Strand vermieten Vangelis und Chrisoula Fronimakis zusammen mit ihrem Sohn Giorgos die Apartments V&C Paradise. Außerdem betreiben sie eine Taverne, in der sie zusammen traditionelle kretische Speisen zubereiten.

In den Sommermonaten besuchen die Verwandten der Einheimischen aus anderen Provinzen Griechenlands ihre Familien im Ort.  Rodakino lockt nicht nur Griechen vom Festland oder aus anderen Regionen Kretas, sondern auch Touristen aus dem Ausland an. Es gibt jedoch nur wenige kleine Hotels und Apartments. Daher hat das Dorf stets seinen traditionellen Charakter behalten. Es ist keine Seltenheit, dass die Einheimischen mit den Touristen zusammensitzen und gemeinsam frisch gefangenen Fisch essen.